Der Beat-Poet Amiri Baraka

5. November 2004 | Von | Kategorie: Literatur u. Medien, Literaturveranstaltungen

Amiri Baraka, Foto: Manfred Poser 3sat 2004[HD] Amiri Baraka liest am Donnerstag den 11.11. um 20:00 Uhr in Heidelberg im DAI. Wer nicht zu weit weg wohnt, kann sich vorher in der Kulturzeit auf 3sat um 19.30 Uhr ein Portrait des Autors ansehen. Er gehörte zu dem Kreis der Beat-Poeten um Allen Ginsberg und Jack Kerouac im New York der 50er Jahre: LeRoi Jones, sein “Sklavenname”, wie er später sagt. 1967 gibt er sich den afrikanischen Namen Amiri Baraka. Im Oktober ist Baraka 70 Jahre alt geworden. Er zählt zu den wichtigsten afroamerikanischen Dichtern der Gegenwart. Amiri Baraka war einer der wenigen Schwarzen in der New Yorker Künstlerboheme, von der er sich nach der Ermordung von Malcolm X distanzierte und zum schwarzen Nationalismus bekannte. Ein Jahrzehnt später erkennt er die Kurzsichtigkeit der afro-nationalistischen Ideologie und wird Sozialist. Seit 1974 veröffentlichte Baraka Gedichte, Theaterstücke und Essays, erhielt für sein Lebenswerk den American Book Award und wurde Mitglied der American Academy of Arts and Letters. Nicht zuletzt ist Baraka der Autor des Klassikers und Standardwerks “Blues People”: Darin erzählt er die Geschichte der afroamerikanischen Kultur über die authentischste Ausdrucksform der Schwarzen, über die Musik.

Amiri Baraka: Blues People, Orange Press 2003 ISBN: 3936086087

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